Gauseköte – Offener Brief an Verkehrsminister Wüst
Die Gauseköte, die wichtige Verbindungsstraße zwischen Paderborn und Detmold, ist weiterhin gesperrt. In einem offenen Brief fordert Schlangen 4.0 Antworten von Verkehrsminister Wüst, wie es weitergehen soll. Ein belastbarer und transparenter Sanierungsplan für die Gauseköte liegt offensichtlich nicht vor. Nicht nur die vielen Pendler sind alles andere als Glücklich mit der Situation.
Briten missachten weiter die Vereinbarung und so bleiben auch im Mai die Schranken größtenteils geschlossen
Schlangen 4.0 macht unter dem Motto „OPEN SENNE“ weiter mobil und fordert vom Britischen Militär die Einhaltung der in der sogenannten Sennevereinbarung festgelegten Öffnungszeiten für die Durchgangsstraßen auf dem Truppenübungsplatz Senne.
OPEN SENNE Spaziergang am 18. Mai
Um weiter über das Thema zu informieren lädt Schlangen 4.0 alle Interessierten für Samstag, 18. Mai zu einem „OPEN SENNE Spaziergang“ ein. Um 11 Uhr startet der Spaziergang am Freibad in Schlangen. Von dort aus geht es auf einem leichten Rundweg, geeignet für Jung und Alt, über die sogenannte Ringstraße Richtung „Auf der Horst“ und wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Antwort vom NRW Verkehrsministerium
Leider nichts Neues in Sachen Gauseköte. Drei Jahre hat man nichts unternommen. Die Beantwortung einer simplen Anfrage dauert 2 Monate. Was dann die im Schreiben erwähnte „schnelle und nachhaltige Sanierung der Gauseköte“ bedeutet, kann wohl nur ein Traumdeuter sagen. Sagen kann man aber so viel: bis Mitte April ist jedem Pendler ein finanzieller Schaden von fast 200 Euro entstanden.
Die Sennevereinbarung
Die Öffnungs- bzw. Sperrzeiten für den Truppenübungsplatz Senne sind in der sogenannten Sennevereinbarung klar geregelt. Vertragspartner sind die Bundesrepublik Deutschland, die Britischen Streitkräfte, die Anrainergemeinden sowie die Kreise Paderborn, Gütersloh und Lippe. Laut der Vereinbarung sind die Sperrzeiten wie folgt geregelt: montags bis donnerstags von 7:30 Uhr bis 16:15 Uhr und freitags von 7:30 Uhr bis 13:15 Uhr.
Pressemitteilung: Ganzjährige Sperrung der Senne muss verhindert werden – Aktionen geplant
Die militärische Nutzung der Senne soll ab 2020 deutlich zunehmen. Eine Nutzung der Durchgangsstraßen auf dem Truppenübungsplatz wird nicht mehr möglich sein. Für die Menschen und die Wirtschaft in den Anrainerkommunen wird dies fatale Folgen haben.
Gauseköte: Britische Streitkräfte erteilen Nutzung der Sennerandstraße eine Absage
Die von Schlangen 4.0 geforderte temporäre Öffnung der Sennerandstraße als Alternativstrecke zur gesperrten Gauseköte ist für die Britischen Streitkräfte keine Option. Schlangen 4.0 sieht dennoch Möglichkeiten und dringenden Handlungsbedarf. In einem Schreiben an Schlangen 4.0 teilt der Kommandeur der Britischen Streitkräfte Deutschland …
Einladung an Verkehrsminister Wüst
An Stelle von Lösungen beherrschen weiterhin politische Schuldzuweisungen und Untätigkeit das Thema Gauseköte – auf Kosten der Pendler. In einem Schreiben hat sich Schlangen 4.0 jetzt an den NRW Verkehrsminister Wüst gewandt und diesen eingeladen, vor Ort mit betroffenen Pendlern über die Situation zu sprechen und kurz- sowie langfristige Lösungsvorschläge zu diskutieren.
Gauseköte: Gespräche zur Öffnung der Sennerandstraße gefordert
In einem Schreiben an den Kommandanten der Britischen Streitkräfte in OWL, Brigadier Clements, sowie an den Bürgermeister und Sprecher der Lippischen Bürgermeister, Ulrich Knorr, fordert Schlangen 4.0 beide Seiten dazu auf, umgehend Möglichkeiten zur Öffnung der Sennerandstraße zu diskutieren und schnellst möglich herbeizuführen.
Pressemitteilung: Kurzfristige Lösung für Pendler nicht in Sicht
Nach Informationen von Schlangen 4.0 bleibt die ie L937, Gauseköte, vorerst gesperrt. Schlangen 4.0 fordert deshalb weiterhin die Öffnung der Sennerandstraße. Aufgrund der Verkehrssicherheitspflicht sieht Straßen.NRW keine Möglichkeit einer einspurigen Verkehrsführung auf der Gauseköte.