SCHLANGEN 4.0

Auch Angesichts von Covid-19 fordert Schlangen 4.0, dass die Durchgangsstraßen in der Senne für Erholungssuchende in den nächsten Wochen uneingeschränkt zugänglich sind. Die nun von den Briten angeordnete gänzliche Schließung im April, auch über die Osterfeiertage, ist völlig inakzeptabel.

Die positive Wirkung auf das Immunsystems, beispielsweise durch eine Radtour durch die Senne, stehe außer Frage und zahlreiche Experten ermuntern die Bevölkerung zu Aktivitäten an der frischen Luft. Natürlich immer unter Einhaltung von Abstands- und sonstigen Regelungen. Hierzu eignet sich das Areal des Truppenübungsplatzes mit seinen, außerhalb der Sperrzeiten zugänglichen, Straßen optimal.

Die jetzt durch das Britische Militär angekündigte Sperrung der Durchgangsstraßen, obwohl kein Übungsbetrieb stattfindet, mit einem angeblichen „Menschenauflauf“ zu begründen ist für Schlangen 4.0 ein nicht nachvollziehbares Argument. Bevor es zu einer derart massiven Beschränkung für die Bevölkerung kommt, erwarten wir zunächst von den Briten, dass sie belastbares Zahlenmaterial zu angeblichen Verstößen durch Erholungssuchende vorlegen. Von wie vielen Spaziergängern sprechen wir, die die offiziellen Wege verlassen haben sollen? Wie hoch war die Frequenz der Kontrollfahrten der Range Control und wie viele Platzverweise hat diese am besagten Wochenende ausgesprochen? Ist es vielleicht ratsam, die Fahrten der Range Control zu erhöhen?

Denn bislang, so der Eindruck von Schlangen 4.0, haben die Militärs jede Gelegenheit genutzt, die Durchgangsstraßen ohne ersichtliche Gründe auch außerhalb des Übungsbetriebs zu schliessen. Mal aus Gründen von Witterung, dann aufgrund von Forstarbeiten, etc. Schlangen 4.0 geht vielmehr davon aus, dass die tatsächlichen Gründe eher in Kosteneinsparungen und reduziertem Personal zu finden sind. Regelmäßige Kontrollfahrten und das auf- und abschliessen der Schranken sind immerhin mit einem nicht unerheblichen, aber notwendigem, Aufwand verbunden.

Die Regeln für die Zugänglichkeit und Nutzung der Durchgangsstraßen sind in der Senne-Vereinbarung klar definiert. So wie die Briten darauf bestehen, dass die Erholungssuchenden die Straßen nicht verlassen, erwartet die Bevölkerung vom Militär die Einhaltung dieser Vereinbarung. Es kommt sicher immer mal wieder vor, dass sich jemand nicht an die Regeln hält. Aber weil jemand mit seinem Auto zu schnell fährt, verbieten wir nicht den gesamten Straßenverkehr.

Leider bestätigt die jüngste Ankündigung der Briten erneut, dass man rund um die Senne weiter bemüht ist, ein Angst-Szenario aufzubauen, um die vertraglich geregelte Zugänglichkeit zur Senne in Zukunft weiter beschneiden zu können.

Schlangen 4.0 fordert daher weiterhin, auch für die nächsten Jahre, die strikte Einhaltung der Senne-Vereinbarung sowie ein großzügiges Betretungsrecht der Menschen für ihre Heimat. Die Planungen der Militärs müssen die Interessen der Bevölkerung, der Lebensqualität und der Regionalentwicklung berücksichtigen sowie insbesondere die vertragliche Vereinbarung beachten.


Höflichkeitsübersetzung

Sennelager Range Access closure at present time is disrespectful and ruthless

In view of Covid-19 Schlangen 4.0 continues to demand that the transit roads in the Senne Training Area are fully accessible to those seeking safe exercise options over the next few weeks. The British Army has announced the total closure for April and during the Easter holidays, which is not acceptable at all.

The positive effects on the immune system, for example by cycling through the Senne, are beyond question and numerous experts encourage the population to do outdoor activities in view of Covid-19. Of course, always in compliance with distance to each other and in line with other regulations. The spacious area of ​​the military training area with its transit roads, which are accessible outside of the barrier closure times, are a most suitable space for physical exercise like biking.

Over the last days the British Army announced the closure of the transit roads, although there will be no military training. The army justifies their decision with „crowds of people in the Senne“ during the last weekend. This is an incomprehensible argument for Schlangen 4.0. Before such massive restrictions for the population will be implemented, we first expect the British Army to provide reliable figures on alleged violations by those seeking relaxation in the Senne. How many hikers are we talking about who are said to have left the official paths? How high was the frequency of the control trips of the Range Control and how many reprimands did they announce during the weekend? Wouldn’t it be better to increase the presence of the Range Control?

So far, so the impression of Schlangen 4.0, the military has used every single opportunity to close the transit roads for no apparent reason. Sometimes due to weather conditions, then due to forestry work, etc. Schlangen 4.0 assumes that the real reasons are more likely to be found in cost savings and reduced number of available staff. Regular inspection trips by the Range Control and the opening and closing of the barriers are associated with a not inconsiderable but necessary amount of work and labor.

The regulations for the accessibility and use of the transit roads are clearly defined in the so called Senne-Vereinbarung. Just as the British Army insist that the people restrict to those regulations, the population expects the military to comply with this agreement, too. It happens from time to time that someone does not abide by the rules. But because someone drives his car too fast, we do not ban all road traffic.

Unfortunately, the recent announcement confirms once again that efforts are being made by the British Army within the Senne region to create a scenario of fear among the locals, in order to be able to further reduce the contractually regulated access to the Senne in the future.

Schlangen 4.0 therefore continues to demand, also for the next years, strict compliance with the Senne agreement and a generous right of access for people to their homeland. Any planning of the military must take into account the interests of the population, the quality of life and regional development, and in particular the contractual agreement.

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