Am Samstag (18. Mai) um 11 Uhr soll von Schlangen aus im Rahmen des ersten „OPEN SENNE SPAZIERGANG“ ein weiteres Signal des Widerstandes gegen das neue Nutzungskonzept der britischen Streitkräfte ausgesendet werden.
„Wir wollen nicht gänzlich aus unserer Heimat ausgesperrt werden und fordern weiterhin Zugang zur Senne!“ Denn ab 2020 sollen, wie die Briten mittlerweile mehrfach eingeräumt haben, Übungsbetrieb und Sperrzeiten auf 50 Wochen pro Jahr ausgeweitet werden. Für die lokale Bevölkerung ist diese Entwicklung ein Schock, für die Militärs aus Brexitland offenbar ein lukratives Geschäftsmodell. Die dauerhafte Vermietung an NATO Truppen wird voraussichtlich viel Geld in die britischen Kassen spülen. Und gezahlt wird gleich doppelt, denn die Bürgerinnen und Bürger bezahlen mit dem Verlust an Lebensqualität. Die dauerhafte Sperrung der Durchgangsstraßen und der Bruch der Sennevereinbarung bedeuten, dass Pendler, Erholungssuchende und Freizeitsportler „draußen bleiben“ müssen. Zahlreiche Unternehmen in der Region befürchten zudem finanzielle Verluste und Wettbewerbsnachteile durch längere Fahrwege.
Die Initiative Schlangen 4.0 lädt alle Interessierten ein, am Samstag um 11.00 Uhr zum Freibad Schlangen (Badstraße) zu kommen. Von dort aus startet ein ca. 3 km langer, leichter Rundweg (geeignet für Jung und Alt, auch mit Kinder- und Bollerwagen). Während des Spaziergangs gibt es Infos zur Geschichte und zur möglichen Zukunft der Senne. Trotz der kurzen Wegtrecke zeigt sich auf dem Streckenabschnitt die unglaubliche Schönheit der Senne, aber auch die Probleme der Schranken und Barrieren werden sichtbar.
Am Ende der Veranstaltung soll im Freibad eine Schlänger Erklärung vorgestellt werden, die die Forderungen und Erwartungen an die Briten und die heimische Politik zusammenfasst. Es gibt dort auch die Möglichkeit, Kleinigkeiten zu essen und zu trinken.