SCHLANGEN 4.0

Die von Schlangen 4.0 organisierte Wanderung für Kinder war ein großer Erfolg. Zur Heideblüte soll in der Senne ein autofreier Sonntag folgen.

Der Einladung zur Wanderung „Entstehung der Senne“ der Initiative Schlangen 4.0 folgten mehr als 15 Kinder zwischen 4 und 10 Jahren sowie deren Eltern. Bei herrlichem Wetter ging es zunächst durch den Bad Lippspringer Kurwald, wo Diplom Forstwirt Herbert Gruber so manch interessantes zu den Bäumen und Planzen zu berichten wusste. Erfrischen konnte man sich auf einem Abschnitt im kühlen Wasser der Strothe, der Barfuß zurückgelegt wurde. Geograf Henning Schwarze erklärte hier etwas zu den Besonderheiten der Sennebäche und den Quellen in der Umgebung. Am Start- und Endpunkt wurde von den Kindern ein Loch in die Erde gegraben um zu verdeutlichen, dass unter einer dünnen Humusschicht der fast weisse Sennesand lagert. Anhand eines Landschaftsmodells der Wanderführerin Lisa Stiehm wurde eindrucksvoll demonstriert, wie zum Ende der letzten Eiszeit die Gletscher den Sand in die Senne transportiert haben.

„Die Sennelandschaft ist etwas ganz besonderes. Es ist uns ein großes Anliegen, schon den jüngsten Bürgerinnen und Bürgern etwas über die Einzigartigkeit unserer Heimat zu erzählen“, so Martin Nowosad. Aber nicht nur die Kinder waren an den Informationen interessiert. Die Eltern stellten ebenfalls viele Fragen und konnten so manche neue Erkenntnis mit nach Hause nehmen.

Die nächste größere Senne-Aktion soll bereits in wenigen Monaten laufen. Gemeinsam mit den regionalen Naturschutzverbänden und dem Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V. wünscht sich die Schlänger Initiative einen autofreien Sonntag in der Senne. Hierzu hat man bereits die Bürgermeister der neuen LEADER-Region Senne3 angeschrieben. Diese sollten entsprechende Gespräche mit den Briten führen. „Ein Sonntag während der Heideblüte, an dem die Senne exklusiv Fußgängern und Radfahren auf den zugelassenen Straßen zur Verfügung steht, wäre eine tolle Gelegenheit für die Menschen, die faszinierende Senne in Ruhe zu erleben“, so Henning Schwarze von Schlangen 4.0. Und Martin Nowosad ergänzt: „Ein solches Event wäre eine große Werbung für die neue LEADER-Region und die beteiligten Kommunen“.

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