Die Forderung von Schlangen 4.0, im Ortszentrum einen Begegnungsraum bzw. einen Bürgerpark zu schaffen, wurde jüngst in der Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung und Umwelt durch zwei unabhängige Experteneinschätzungen bestätigt.

Schlangen 4.0 hatte bereits vor einiger Zeit diese Idee entwickelt, zentrumsnah einen attraktiven Raum zu gestalten, welcher der Bevölkerung von jung bis alt als Ort für Begegnung, Austausch und Naherholung dienen soll.

Ein Vorstoß in die gleiche Richtung wurde jetzt von Referenten gegenüber den Vertretern der Lokalpolitik vorgetragen. So war im Rahmen des „Handlungskonzepts Wohnen für den Ostkreis Lippe“ eine zentrale Forderung für die Sennegemeinde: „Für die Wohnstandortqualität bestehe ein großer Bedarf an innerörtlicher Attraktivitätssteigerung„. Noch deutlicher wurde das Planungsbüro für das „Räumliche Entwicklungskonzept der Gemeinde Schlangen“, dass insbesondere die „Aufwertung innerörtlicher Freiflächen“ fordert. Um dem demographischen Wandel Rechnung zu tragen sei „die Aufwertung des öffentlichen Raums zur Unterstützung und Stabilisierung der Versorgungsangebote im Zentrum eine zentrale Aufgabe„.

Der wohl ideale Entwicklungsraum für solche Maßnahmen ist, wie von Schlangen 4.0 vorgeschlagen, die Pastorenwiese. Ein Raum, in dem sich Angebote für jung und alt zentrumsnah, nachhaltig und naturverträglich realisieren lassen. Die Vorteile liegen auf der Hand und neben der Bevölkerung profitieren vor allem die örtlichen Einzelhändler, wenn die Attraktivität im Ortskern gesteigert wird.

Die Empfehlung von Schlangen 4.0, den Fremdenverkehr in der Gemeinde auszubauen und zu fördern, wurde vom Planungsbüro ebenfalls als wichtige Maßnahme zur Gemeindeentwicklung genannt. So wurde von dem Experten vorgeschlagen, dass sich die Gemeinde Schlangen als „Wohnstandort mit Gewicht“ profilieren soll, z.B. eben durch eine Spezialisierung im Bereich Tourismus. Ein solches Alleinstellungsmerkmal mit einem Schwerpunkt auf Naherholung wäre für Schlangen eine der richtungsweisenden Entwicklungsperspektiven, da die Ausweisung von Gewerbe- und Siedlungsflächen aufgrund geographischer Einschränkungen an ihre Grenzen stoßen.

Die Initiative Schlangen 4.0 sieht ihre Ideen und Konzepte bestätigt. Jetzt müssen Politik und Verwaltung die Rahmenbedingungen für die Umsetzung schaffen.

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